Sperrholz

Die Anforderungen an für den Bootsbau geeignetes Sperrholz sind hoch. Es genügt nicht,  die einzelnen Furnierlagen wasserfest miteinander zu verleimen (AW100), sondern sie sollen auch astfrei sein und dürfen in den Zwischenlagen keine hohlen Stellen aufweisen.

Die Zwischenlagen dürfen keine Furniere aus anderen, minderwertigeren Holzsorten enthalten - ausser dies ist extra so gewünscht. So sind etwa bei Sperrhölzern, die zum dekorativen Innenausbau von Yachten dienen, die Innenlagen meistens aus anderem Holz als die messerfurnierten Oberflächenfurniere.

Die beiden Aussenfurniere haben in der Regel unterschiedliche (optische) Qualität. Es gibt immer eine bessere und eine schlechtere Seite, wobei erstere für die sichtbaren Oberflächen verwendet wird.

Grundsätzlich unterscheidet man Messer- und Schälfurniere. Bei der Herstellung von Schälfurnieren wird der Baumstamm in eine Art riesige Drechselbank eingespannt, in Rotation versetzt und dabei an einem langen Messer entlanggeführt, das die Furnierlage von dem sich drehenden Stamm abschält.

Messerfurnier entsteht, indem die Furniere radial vom Stamm abgeschnitten werden. Messerfurnier hat eine schönere Optik als Schälfurnier und ist deutlich teurer.

Sperrholz mit messerfurnierten Aussenlagen wird eingesetzt, wenn die Holzoberfläche sichtbar bleiben soll und nur mit Klarlack beschichtet wird.

Sperrholztafeln sind - abhängig von ihrer Dicke - in der Regel 2,5x1,6m oder 3,1x1,6m groß.

Bei besonders hohen Ansprüchen an die Qualität kann das Holz vom Germanischen Loyd zertifiziert werden.

Wir beziehen unser Holz von Sommerfeld & Thiele in Mölln, der einzigen Marinesperrholzfabrik in Deutschland.